Diese Migration kann über tausende Kilometer hinweg geschehen und ist oft mit der Suche nach Nahrung und günstigeren klimatischen Bedingungen verbunden. Zugvögel sind für ihre bemerkenswerten Navigationsfähigkeiten bekannt und nutzen eine Vielzahl von Methoden, um ihre Ziele zu erreichen, darunter Sonnenstand, Sternenkonstellationen, Magnetfelder der Erde und Landmarken.
Es gibt verschiedene Arten von Zugvögeln, die sich hauptsächlich nach der Länge ihrer Zugstrecke klassifizieren lassen:
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Kurzstreckenzieher: Diese Vögel ziehen nur über relativ kurze Distanzen, oft innerhalb eines Kontinents oder in benachbarte Gebiete. Ein Beispiel sind viele europäische Vögel, die im Winter nach Südeuropa ziehen.
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Mittelstreckenzieher: Sie legen mittlere Distanzen zurück, die oft mehrere Länder oder Klimazonen umspannen.
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Langstreckenzieher: Diese Vögel unternehmen lange Reisen, die sie oft von einem Kontinent zu einem anderen führen, wie beispielsweise von Nordeuropa nach Afrika südlich der Sahara.
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Wandernde Standvögel: Einige Vögel ziehen nicht in dem Sinne, dass sie jahreszeitlich bedingt große Distanzen zurücklegen, sondern wandern in Abhängigkeit von lokalen Wetterbedingungen und Nahrungsverfügbarkeit.
Diese Kategorien sind nicht fest und können sich mit den Lebensgewohnheiten und Umweltbedingungen, einschließlich des Klimawandels, verändern.