Simone Marquard von "Vielfellig" ist nicht nur Hundetrainern, sondern trainiert vor allem auch Katzen. In einem unserer vorherigen Blogartikel hat Simone bereits einen spannenden Einblick in die Welt des Katzentrainings gegeben.
Nun geht sie mit einem neuen Angebot an den Start: Ab Ende September bietet sie – hier auf Petmos – die Katzentrainer-Weiterbildung "KatzentraineR+" (gesprochen: Katzentrainer plus) an: "Die erste belohnungsbasierte Katzentrainer-Weiterbildung in Deutschland". Ihr innovatives Angebot ist zudem einer der ersten Kurse, die über unsere Plattform durchgeführt werden – von der Anmeldung über die Information vor und während der Kurse bis hin zum Austausch danach. Das hat für Simone als Organisatorin aber auch für dich als Teilnehmerin oder Teilnehmer viele praktische Vorteile.
Doch nicht nur aus organisatorischen Gründen hat Simone sich für Petmos entschieden: "Vor allem hat mich die Tierliebe überzeugt, die hinter der Plattform steckt", sagt die Tiertrainerin. "Man merkt, dass hinter Petmos jemand steht, der Tiere gerne mag."
Interessiert? Dann trage dich hier in die Interessentenliste ein. Das erste Modul findet bereits am 28./29. September statt, das zweite folgt am 16./17. November.
Mehr Infos und Anmeldung zum Kurs
Für wen ist die "KatzentraineR+"-Weiterbildung?
Simone Marquards Weiterbildung richtet sich vor allem an Katzenverhaltensberater, Katzenpsychologen und Hundetrainer, die ihr Portfolio erweitern und Katzentraining anbieten möchten. Auch Katzenhalterinnen und Katzenhalter, die bereits Erfahrung mit dem Training haben und tiefer einsteigen wollen, sind willkommen. Wer überlegt, aus seinem Interesse fürs Katzentraining ein Onlinebusiness zu machen, ist bei ihr genau richtig.
Was unterscheidet Katzen- und Hundetraining? Das liest du hier.
Alle anderen können ihre bestehenden Trainingsangebote besuchen. Die Grundlagen der Katzenhaltung seien in der Weiterbildung kein Thema, diese würden vorausgesetzt. Für Tiertrainer bietet Simone einen Trainerclub an, eine Community, in der sich Hundetrainer, Katzentrainer und Katzenverhaltensberater austauschen können. Diesen Club kann man auch begleitend zur "KatzentraineR+"-Weiterbildung besuchen.
Die Idee kam von einer bekannten Hundetrainerin
Warum eine Katzentrainer-Weiterbildung? "Auf die Idee brachte mich Viviane Theby", sagt Simone. Viviane Theby ist Tierärztin mit Zusatzbezeichnung "Verhaltenstherapie", Buchautorin und eine der bekanntesten Tiertrainerinnen Deutschlands. Außerdem bildet sie Hundetrainerinnen und Hundetrainer aus. "Viviane sagte zu mir: Simone, du musst eine Katzentrainer-Ausbildung machen!" Gesagt, getan, Simone griff die Idee auf. Im Gegensatz zu Hundetrainer-Weiterbildungen gibt es bisher nur wenige Weiterbildungen für Katzentrainer.
Aber: "In Deutschland gibt es deutlich mehr Katzen als Hunde", weiß Simone. Laut Statista hatten 2023 15,7 Millionen Haushalte Katzen gegenüber 10,5 Millionen Haushalten mit Hunden. In vielen Haushalten leben mehrere Katzen. Und unter diesen Tieren gebe es auch viele, die Herausforderungen mit sich bringen: die zum Beispiel schreckhaft sind, mit anderen Katzen nicht klarkommen, sich laut und aggressiv verhalten oder in der Wohnung urinieren. "Bei Katzen sind Menschen nur viel leidensfähiger als bei Hunden." Das heißt: Sie unternehmen oft nicht so schnell etwas gegen unerwünschtes Verhalten.
Simones Ziel: Mehr gute Katzentrainer
"Die Katze ist das meistunterschätzte Haustier. Immer noch glauben viele Leute, dass man Katzen nicht trainieren kann", sagt Simone Marquard. "Das stimmt aber nicht. Auch bei Katzen kann man Verhalten ändern." Dass sich in der Einstellung gegenüber Katzen doch etwas ändere, sehe man zum Beispiel daran, dass mehr Menschen mit ihnen an der Leine spazieren gehen oder sie mit in den Urlaub nehmen.
"Mein Ziel ist, mit gutem Tiertraining die Katzenwelt zu verbessern", sagt Simone Marquard. "Ich möchte möglichst viele gute Trainerinnen und Trainer in die Welt schicken, die Katzen und ihre Menschen unterstützen." Dabei arbeitet sie auf der Basis positiver Verstärkung. Sie möchte, dass die Bedürfnisse von Katzen gesehen werden.
Langfristig möchte sie erreichen, dass der "KatzentraineR+" sich als Titel etabliert und es – wie beim Hundetraining – eine offiziell anerkannte Katzentrainer-Weiterbildung gibt. Der Tiertrainer ist in Deutschland kein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Im Bereich Hundetraining gibt es aber die durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) anerkannte Weiterbildung zum Hundeerzieher und Verhaltensberater. Diese hat Simone selbst absolviert und sich auf diesem Wege als Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin zertifizieren lassen. Ein ähnliches Angebot schwebt ihr auch für Katzentrainer vor.
KatzentraineR+: So läuft die Weiterbildung
Die "KatzentraineR+"-Weiterbildung besteht aus sechs Modulen:
- Verstärkung & Verstärker
- Verhalten – von A bis C
- Problemverhalten analysieren und lösen
- Signale & Signalkontrolle
- Targettraining, Verhaltensketten & Fluency
- Medical Training & Kooperative Pflege
Jedes Modul dauert zwei bis drei Tage und wird jeweils über ein Wochenende durchgeführt. "Die Idee dahinter ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wenn sie möchten, alle Module innerhalb eines Jahres bewältigen können", sagt Simone Marquard. Die Module sind einzeln buchbar oder auch als Komplettpaket. "Die Weiterbildung läuft komplett als Live-Onlinekurs. Ich unterrichte alle Stunden persönlich, eventuell ab und zu mit einem Co-Moderator." Auf den Live-Unterricht vor der Kamera legt Simone Marquard viel Wert: "Tiertraining ist ein Handwerk. Das muss man üben." Passend zu den Modulen wird es Video-Interviews mit bekannten Persönlichkeiten aus dem Trainingsexperten-Bereich geben.
In jedem Modul gibt es ein paar Hausaufgaben für die Teilnehmer: "Das sind Praxisübungen, die jeder zu Hause absolviert, und dann bei mir als Video einreicht." Erfüllt man diese Aufgaben, bekommt man am Ende die Bescheinigung, dass man das Modul erfolgreich absolviert hat. Modul 1 und 2 sollten zuerst belegt werden, sie sind Voraussetzung für die weiteren Module. Teilnehmen können jeweils zwischen drei und 15 angehende Katzentrainer. Das "R" in "KatzentraineR+" steht für "Reinforcement", also positive Verstärkung. "Das gilt übrigens nicht nur für die Tiere", sagt Simone Marquard. "Auch die Menschen sollen bestärkt werden und mit ihren Katzen in einem geschützten Raum trainieren, in dem auch Fehler gemacht werden dürfen. Sie lernen, wir man Verhalten verändern kann, und entwickeln sich gemeinsam weiter."
Dank Petmos alles easy und an einem Ort
Ganz bewusst hat Simone Marquard sich dafür entschieden, ihre Weiterbildung über Petmos anzubieten: "Die Plattform hat genau die Funktionen, die ich brauche. Petmos gibt mir die Möglichkeit, mit wenig Aufwand viel Präsenz zu zeigen." Normalerweise brauche man eine Website mit Buchungslogik, ein E-Mail-Newsletter-Programm und eine Whatsapp-Gruppe. "Bei Petmos habe ich das alles zusammen an einem Ort. Das ist genau das, was wir Trainer brauchen. Und für die Kunden ist natürlich auch alles an einem Ort zu finden." Neben der Buchung läuft auch die Kommunikation mit den Teilnehmern über Petmos. Weiterhin wird es eine Absolventengruppe geben, die sich nach der Weiterbildung weiter über ihre Fragen und Erfahrungen beim Katzentraining austauschen kann.
Ab Juli: Kostenlose Trainingsabende
Als Vorbereitung auf die KatzentraineR+-Weiterbildung und zum Schnuppern bietet Simone Marquard schon ab Juli einmal im Monat einen kostenlosen Trainingsabend an. "An jedem Abend behandele ich ein bestimmtes Thema", sagt sie. "Ich will zeigen, wie schnell und effizient Training sein kann." Bei den Trainingsabenden kann man Simone Marquard kennenlernen und mehr Informationen zur Katzentrainer-Weiterbildung bekommen. Die Anmeldung zu den Trainingsabenden läuft auch über Petmos und wird bald verfügbar sein.
"Ich freue mich auf die ersten Teilnehmer", sagt Simone. "Wir werden viel Spaß haben – darum geht es schließlich auch! Ich liebe es, mit Gleichgesinnten in die Themen abzutauchen. Beim Training gibt es nicht nur die eine Methode, nicht nur eine Lösung. Ich möchte auch gemeinsam mit anderen Katzenmenschen neue Wege finden und das Katzentraining revolutionieren!"