Das Wichtigste vorweg: Lass dich nicht hetzen! Suche in Ruhe nach einem Namen für deinen Liebling. Dein Hund, deine Katze oder dein Kaninchen werden einige Jahre Teil deines Lebens sein. Da solltest du dich mit dem Namen wohl fühlen.
Grundsätzlich solltest du bei der Wahl darauf achten, dass du den Namen gut aussprechen kannst, dass er dir also leicht über die Lippen geht. Aus diesem Grund wählen viele Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer gerne zweisilbige Namen, die auf einem Vokal enden: Bello, Nala, Lucky, Mimi – sie lassen sich gut rufen: "Bel – looo!". Kurze Namen bieten sich an.
Aber wie findest du nun den besten Namen für dein Tier? Wir haben 7 Tipps für dich, wie du bei der Suche vorgehen kannst.
1. Persönlichkeit im Namen
Nimm dir Zeit, um dein Tier kennenzulernen: Wie verhält es sich? Wie würdest du sein Wesen beschreiben? Einige Haustiere haben ausgeprägte Charakterzüge, die du bei der Namenswahl miteinbeziehen kannst. Ist dein Tier sehr aktiv? Dann könnte es "Speedy" heißen. Oder hat es einen besonders gemütlichen Charakter? Dann könnte es "Balu" heißen – wie der Bär im Dschungelbuch, der das Lied "Probier's mal mit Gemütlichkeit" singt. Schlafen, spielen, fressen, spazieren gehen – beobachte, was dein Tier gerne macht und überlege, welcher Name zu diesem Verhalten passt. Dafür kannst du einen Namen erfinden oder gezielt in Listen nach einem Namen suchen, der eine zu deinem Tier passende Bedeutung hat.
2. Aussehen als Anregung
Ähnlich wie die Persönlichkeit deines Tieres kann auch sein Aussehen eine Inspiration sein, vor allem wenn es besonders hervorstechend ist: Ist dein Tier besonders groß oder klein? Welche Farbe und welches Muster haben sein Fell? Wenn du im Aussehen deines Tieres Auffälligkeiten findest, versuche einen Namen davon abzuleiten: "Blacky", "Tiger" oder "Teddy" sind typische Beispiele, in denen die Farbe, das Muster oder die Dichte des Fells für den Namen ausschlaggebend war.
3. Herkunft im Namen
Woher kommt dein Tier? Vielleicht hast du eine norwegische Waldkatze – dann würde sich ein skandinavischer Göttername wie "Odin" oder "Freya" anbieten. Oder du hast über Tierschützer einen ehemaligen Straßenhund aus Griechenland bekommen – dann könnte ein Name wie "Ares" oder "Ikarus" an seine Herkunft erinnern. Um dich inspirieren zu lassen, kannst du spezielle Namenslisten oder berühmte literarische Werke aus dem jeweiligen Land zu Rate ziehen. Vielleicht schaust du auch, wie historische Persönlichkeiten oder aktuelle Promis aus Norwegen, Griechenland und Co. heißen.
4. Heldennamen finden
Überlege einmal, welche Superhelden oder Superheldinnen in deinem Leben eine Rolle spielen: Da gibt es bestimmt eine Serie, die du schon zum dritten Mal schaust. Oder ein Lieblingsbuch oder einen Lieblingsfilm. Vielleicht zockst du gerne Computerspiele oder nimmst an Rollenspielen teil. Was auch immer: Ted, Buffy, Frodo, Hermine, Donnie, Alice – wer sind deine Lieblingsfiguren und persönlichen Helden? Wen magst oder bewunderst du? Auch der Name deines Superhelden oder einer liebenswerten Nebenfigur kann eine tolle Wahl sein, sollte aber auch deinen Familienmitgliedern gefallen.
5. Freunde fragen
Vielleicht suchst du im Freundes- oder Kollegenkreis nach ein paar Anregungen. Andere bringen manchmal eine neue Perspektive ins Spiel oder kommen auf Ideen, die dir noch nicht in den Sinn gekommen sind. Auch kannst du ihnen eine kleine Auswahl an möglichen Namen vorlegen und sie fragen, welcher Name am besten zu deinem Tier und deiner Familie passt. Vielleicht bist du auch bei Social Media aktiv – dann könntest du deine Community nach Vorschlägen fragen oder sie in einer Umfrage abstimmen lassen. Bei einer Abstimmung muss dir nur vorher klar sein, dass es bei deinen Followern nicht so gut ankommt, wenn du dich trotz eindeutigem Ergebnis noch umentscheidest und doch einen anderen Namen wählst.
6. In Namenslisten stöbern
Genauso wie für Babynamen gibt es auch für Tiernamen unzählige Listen im Internet. Du kannst also auch einfach munter drauflos suchen. Besser ist aber sicher, wenn du dich vorher entschieden hast, in welche Richtung deine Namenswahl gehen soll: Willst du nach der Persönlichkeit deines Tieres gehen, nach seiner Herkunft oder soll ein Superhelden-Name her. Hier haben wir einige Anregungen, in welchen Listen du nach Inspirationen suchen kannst – es gibt aber unendlich viele:
Tiernamen nach Charakter, Göttern und Helden
7. Einen Namens-Generator hinzuziehen
Neben Namenslisten gibt es im Internet auch Namensgeneratoren. Dort kannst du meistens Tierart, Geschlecht und Charakter deines Tieres eingeben, und die Maschine spuckt dir einige Vorschläge aus, die zu deinem Tier passen könnten – auch ganz inspirierend. Außerdem macht es Spaß, ein wenig mit so einem Generator zu spielen. Die Vorschläge orientieren sich größtenteils an gängigen Tiernamen, sind also nicht besonders ausgefallen – aber vielleicht ist einer für dich dabei.
No-Gos bei Namen
Manche Namen klingen auf den ersten Blick besonders kreativ, witzig oder außergewöhnlich. Überlege aber auch, ob sie wirklich so toll sind und wie sie auf andere wirken könnten, wenn du nach deinem Tier rufst. Der Name sollte sich besser nicht auf gängige Kommandos reimen (Klaus – Aus) oder sehr lang sein. Muss dein Hund unbedingt "Hans-Peter von und zu Wuffhausen" heißen? Beim Suchen sind Spaß und Albernheiten erlaubt, keine Frage. Entscheide dich aber besser für einen Namen, der nicht allzu komisch ist. Ein Maßstab könnte sein: Würdest du selber gerne mit diesem Namen gerufen werden?
Ein Tier umzubenennen ist völlig okay und gar nicht so unüblich, wenn es zum Beispiel aus dem Tierheim kommt und du ihm einen Neuanfang ermöglichen willst. Achte bei Hunden und Katzen nur darauf, dass die Vokale ähnlich klingen – dann wird das Tier schneller auf den Namen hören. Häufige Namenswechsel sind vor allem bei Hunden nicht zu empfehlen.